APRIL BIS JULI
April
VERKAUFT
Aprilrätsel
Rate mal, wer kann ich sein:
Leuchte wie der Sonnenschein,
gelb ist meine Farbenpracht,
und geschlossen in der Nacht
öffne ich mich täglich neu.
Ist dann meine Zeit vorbei,
werd’ ich blass und fluffig sein,
puste kräftig in mich rein
und ich fliege mit dem Wind,
streue meine Saat geschwind –
übers Jahr bin ich zurück,
in tausendfachem Farbenglück.
April
BILDGRÖSSE: 60CM X 60CM
PREIS: FR. 490.-
Oscar Osterhase
Oscar ist ein junger Hase. Sein Onkel ist der echte Osterhase. Das erzählt Oscar stolz überall herum. «Einmal werde ich der Osterhase sein», verkündet er stolz.
Dieses Jahr ruft Onkel Osterhase Oscar bereits im Februar zu sich. Oscar ist mit seinem Freund Fred Langohr beim Fussballspielen und hat eigentlich gar keine Zeit.
«Was gibts, Onkel?»
«Oscar», sagt der Osterhase ernst, «ich bin jetzt alt und möchte noch eine Reise machen und die Welt ansehen. Es wird Zeit, dass du der richtige Osterhase wirst.»
«Klar doch, das kann ich.»
«Das ist eine verantwortungsvolle Arbeit Oscar, ich werde dir alles genau erklären.»
«Ich weiss, wie das geht», antwortet Oscar, «das kann ich.»
«Anfang März musst du mit den Hühnern sprechen.»
«Jaja, kein Problem.»
Stolz und fröhlich rennt Oscar zu Fred, um ihnen die Neuigkeit zu erzählen.
«Soll ich dir dann helfen?», fragt Fred erfreut.
«Nein, das schaff’ ich problemlos alleine», antwortet Oscar.
Im März kommen die Hühner zu Oscar und fragen:
«Wann sollen wir anfangen?»
«Ach lasst mal», antwortet Oscar, «ich kann das alleine.»
Die Hühner schauen sich verdutzt an und gehen gackernd weg.
Kurz darauf kommen die Tiere vom Wald.
«Wann fangen wir an zu malen?», fragen sie.
«Ich mach das dieses Jahr alleine», sagt Oscar.
Die Tiere wundern sich und gehen zurück in den Wald.
Die Tage werden wärmer und Oscar spielt täglich mit Fred im Wald.
«Solltest du dich nicht langsam beeilen?», fragt ihn Fred eines Tages. «In zwei Wochen ist Ostern.»
«Morgen fang ich an», ruft Oscar und rennt dem Fussball hinterher.
Am nächsten Tag steht er früh auf, setzt sich in ein weiches Nest aus Gras und versucht, die Ostereier zu legen. Er sitzt den ganzen Tag in seinem Nest. Doch so sehr er sich auch bemüht, das Nest bleibt leer.
Der Igel kommt vorbei und fragt: «Was tust du da, Oscar?»
«Ich lege Ostereier, ich bin jetzt der Osterhase.»
Der Igel schüttelt den Kopf und geht weiter.
Am nächsten Tag kommt der Fuchs vorbei.
«Was tust du da, Oscar?»
«Ich lege Ostereier, ich bin jetzt der Osterhase.»
Der Fuchs schüttelt den Kopf und rennt davon.
Am nächsten Tag kommt das Eichhörnchen vorbei.
«Was tust du da, Oscar?»
«Ich lege Ostereier, ich bin jetzt der Osterhase.»
Das Eichhörnchen schüttelt den Kopf und klettert auf den Baum.
Nach einer Woche hat Oscar immer noch kein Ei gelegt. Langsam wird er verzweifelt.
«Was mach ich nur falsch? Was hat mein Onkel anders gemacht?»
Am Abend kommt Fred auf einen Besuch vorbei.
«Warum bist du so traurig, Oscar?»
«Ich habe meinem Onkel versprochen, ein guter Osterhase zu sein, aber so sehr ich mich auch bemühe, ich kann einfach kein Ei legen.»
Da lacht Fred so sehr, dass seine langen Ohren zittern.
«Hasen können keine Eier legen, Oscar, da kannst du im Nest sitzen, solange du willst.»
«Aber was soll ich denn machen?»
«Du musst die Hühner um Hilfe bitten.»
Da erinnert sich Oscar, was sein Onkel gesagt hat: «Du musst früh mit den Hühnern sprechen.»
Mit hängenden Ohren geht er zum Hühnerstall.
«Ich bitte euch, helft mir. Wir haben nicht mehr viel Zeit.»
Im Hühnerstall beginnt eine wilde Aufregung.
«Wie sollen wir denn in nur einer Woche so viele Eier legen?», fragt die Oberhenne.
«Wir müssen einfach!», rufen die anderen Hühner und machen sich gackernd an die Arbeit.
Währenddessen geht Oscar in den Wald.
«Ihr lieben Tiere, bitte helft mir.»
«Wie sollen wir das in der kurzen Zeit schaffen?», fragt das Reh.
«Wir müssen einfach!», rufen die anderen Tiere.
Mit Pinsel und Farbe machen sie sich daran, die frisch gelegten Eier zu bemalen. Alle arbeiten Tag und Nacht und früh am Ostermorgen sind sie fertig.
«Jetzt muss ich aber los ins Dorf, ich bin schon so spät!», ruft Oscar und schnappt sich den ersten Korb Eier.
Da kommt die alte Eule mit allen Vögeln des Waldes.
«Wir verteilen die Eier!», rufen sie und schnappen sich alle einen Korb. Sie fliegen hoch in die Luft und machen sich in Richtung Dorf auf den Weg, um die Eier zu verteilen.
Erschöpft sitzen alle am Abend zusammen.
«Ich danke euch von ganzem Herzen. Was hätte ich nur ohne euch gemacht!», sagt Oscar glücklich.
«Dafür sind Freunde doch da.»
Mai
Günther hat die Gruppe «Mamas Geburtstag» erstellt
Günther hat Harald hinzugefügt
Harald
ou ja. Hätt ich doch prompt vergessen
Günther hat Helga hinzugefügt
Helga
aber bitte nicht jeden mist schicken
Günther hat Ida hinzugefügt
Günther
also meine Lieben, was machen wir
für Mama, 60 wird man ja nur einmal
Ida
eine mega Party mit vielen Leuten
Günther
Mama mag keine Partys
Ida
Woher willst du das wissen?
Harald
Mittagessen in einem feinen Restaurant
Ida
Laaaaangweilig
Harald
ein schönes Wochenende mit uns?
Günther
Hab kein Wochenende mehr frei
Harald
Dann halt doch Party. Aber nur wenig Leute.
So am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen.
Das ist besser für dieses Alter
Ida
OMG, hallo? 60 ist das neue 40.
Eine richtige Party! Mama hat vielen Freunde
Harald
Das wird zu teuer.
Ida
Geizhals
Harald
hat halt nicht jeder reich geheiratet.
Ich muss mir mein Geld noch selber
verdienen.
Ida
Idiot!!!
Günther
Sei nicht so knausrig Harald.
Du kannst es dir doch leisten.
Kaufst halt den nächsten Ferrari occasion.
Harald
vergesst es. Ich lade sie zum Essen ein,
allein
Harald hat die Gruppe verlassen
Ida
so ein Hornochse. Dabei ist er stinkreich
Günther
Du musst dich auch immer mit ihm streiten.
Halt doch einfach mal deine vorlaute Klappe
Ida
weisst du was, das gurkt mich an
du kannst mich mal
Ida hat die Gruppe verlassen
Günther
Helga, bist du noch da?
Helga
Ja
Günther
Was machen wir jetzt?
Helga
Fragen wir Mama.
Günther
Machen wir. Sie weiss immer Rat.
Ich ruf sie an.
Günther hat die Gruppe verlassen
Helga hat die Gruppe verlassen
Mai
GRÖSSE TITLIS: 100 X 60CM
PREIS: FR. 750.-
SPANNORT, HAHNEN VERKAUFT
Die Eisheiligen
Es wird nun Zeit, ruft Mamerz aus
der Wolke Nummer sieben,
der Mai, der steht schon tief ins Haus,
ihr müsst den Jass verschieben.
Doch Pankraz schüttelt würdevoll
den Kopf und sagt zum Bruder:
«Weiss nicht, weshalb ich kommen soll,
und Sophie schläft, das Luder.»
Der Servaz stampft mit seinem Schuh
und fuchtelt mit dem Stock,
er ruft dem Bruder wütend zu:
«Ich hab’ auch keinen Bock!»
Und aus der Ecke wispert nun
der Bonifaz: «Es reicht,
soll’n andere die Arbeit tun,
ich friere doch so leicht.»
Nur Sophie, ganz verschlafen, schwärmt:
«Das hab’ ich längst getan,
das Klima habe ich erwärmt,
nun geht’s uns nichts mehr an.»
(Ab sofort heissen sie «die Schweissheiligen»)
VERKAUFT
Juni
Paradies
Was wäre wenn –
Eva damals nein gesagt hätte,
zu der Schlange, und zum Apfel.
Denn von Äpfeln bekommt sie Pickel im Mund.
Die Schlange hätte sich geärgert, sie hätte es bei Adam versucht.
Doch der mag kein Grünzeug.
Die Schlange hätte sich überlegt, warum Gott nicht wollte, dass man den Apfel isst.
Wer isst denn schon freiwillig Äpfel?
Hätte Gott nichts dazu gesagt, wäre es niemandem in den Sinn gekommen, den Apfel zu essen.
Doch nun, da es verboten ist, müsste man es schon ausprobieren.
Was kann denn schon dabei sein.
Die Schlange hätte in den Apfel gebissen.
Die Menschen hätten im Paradies verweilen können. Es hätte ihnen an nichts gefehlt. Sie hätten sich fortgepflanzt und wären von der Fülle des Gartens fetter und fetter geworden. Sie wären bequem, faul und strohdumm geworden und sie hätten sich schrecklich gelangweilt.
Die Schlange jedoch wäre aus dem Paradies vertrieben worden. Sie hätte sich selbst behaupten müssen. Dank der durch den Apfel gewonnen Schläue hätte sie sich weiterentwickelt, hätte immer neue Wege gesucht, um sich das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Hätte ihre Errungenschaften von Generation zu Generation weitergegeben. Heute würden die Schlangen in Booten um die Welt segeln, in Flugzeugen ferne Länder bereisen, im Sommer golfen und im Winter Ski fahren. Sie würden sich kreativ betätigen, Bücher lesen, Musik machen und Champagner trinken.
Danke Eva.
Juni
VERKAUFT
GRÖSSE: 25 X 100CM
PREIS: FR. 180.-
Zauberspruch der Kräuterhexe
Schlangenauge Spinnenbein
Hexenkraut und Feuerstein
gib dem Kraut in meiner Hand
Zauberkraft im Hexenland
jedes liebeskranke Herz
wird erlöst von seinem Schmerz
Hokuspokus Hexennacht
und der Zauber ist vollbracht
Schlangenauge Spinnenbein
Hexenkraut und Feuerstein
runde Gräser und die Flachen
bringen Traurige zum Lachen
und wenn Zorn und Wut erglüht
dann beruhigt es das Gemüt
Hokuspokus Hexennacht
und der Zauber ist vollbracht
Schlangenauge Spinnenbein
Hexenkraut und Feuerstein
Zauberkraft in diesem Blatt
mache alle Menschen satt
jeder Hunger ist vorbei
mit Magie und Zauberei
Hokuspokus Hexennacht
und der Zauber ist vollbracht
Juli
GRÖSSE: 60 X 60CM
PREIS: FR. 290.-
Das Herz
Schau ich in den Wolkenhimmel,
lasse die Gedanken frei,
sehe ich die Wolkenbilder,
ist ein Herz bestimmt dabei.
Auch das Blatt von einer Blume
und der Stein am Wegesrand,
selbst der Tropfen auf dem Asphalt
und die Muschelform im Sand.
Mich begleiten tausend Herzen,
täglich finde ich sie hier,
sie erfüllen mich mit Liebe,
denn ich weiss, du schickst sie mir.
Wenn sich deine Augen öffnen,
sich dein Blick auf Herzen lenkt,
wisse, dass da irgendwer ist,
der in Liebe an dich denkt.
GRÖSSE: 60 X 40CM
PREIS: FR. 280.-
Juli
Ein klEines UnhEil
Eines FrEitags zEigte Ein Eidgenosse Einer StrEifenpolizEi Eine LEiche in Einem TEiche.
GlücklicherwEise mEinte der Eidgenosse nur, es sEi Eine LEiche.
In WirklichkEit waren es LEider nur die krEidewEissen BEine sEiner fEinen Eidgenossin bEim EinwEichen sEiner versEichten KlEider.